Prozess-Individuelle-Arbeitsförderung (PIA)

Hände am Baum

Wir sehen den Menschen als Individuum, der das Bedürfnis hat, einer sinnvollen Tätigkeit nachzugehen, sich in seinem eigenen Handeln und in seiner eigenen Produktivität zu erleben und den Wunsch nach Teilhabe im Privat- sowie im Berufsleben hat.

Deshalb muss unsere Hilfe flexibel sein, sich am Entwicklungstempo des Einzelnen orientieren, persönliche Stärken und Entwicklungsrückstände berücksichtigen sowie individuelle Lösungen finden. Dabei gilt es, Ausgrenzung zu verhindern, zu überwinden und Inklusion zu fördern.

Unsere Angebote zur heilpädagogischen, tagesstrukturierenden Qualifizierung in Köln-Kalk, in Rösrath/Stephansheide und Michaelshoven verfügen über eigene Räumlichkeiten. Diese Jungen Menschen mit seelischer Behinderung haben ein Scheitern in Maßnahmen der beruflichen Rehabilitation erlebt, mit schweren Auswirkungen auf die psychische Konstitution. Häufig ist eine berufliche Rehabilitation auch aufgrund fehlender psychischer und sozialer Reife nicht möglich bzw. sind aufgrund von Schulmüdigkeit nicht mehr ausreichend motiviert regelmäßig die Schule zu besuchen.

Diese jungen Menschen sind noch nicht in der Lage, basale wiederkehrende Handlungsabläufe selbständig und zuverlässig zu reproduzieren und/oder elementare Anforderungen sozialen Umgangs noch erproben müssen.

Anhand eines dezidierten, individuellen pädagogischen Handlungsplans setzen sich die Jugendlichen mit einfachen Anforderungen (z.B. persönlicher Ablaufplan regelmäßiger Handlungen im Alltag) bis hin zu Kompetenzerprobungen in unterschiedlichen Arbeitsfeldern auseinander. Die so von ihnen entwickelten Handlungsmuster werden durch Erfolg bestätigt, schrittweise erweitert und modifiziert. Die jungen Menschen erarbeiten sich auf diese Weise erfolgreich einen neuen Zugang zu ihren Fähigkeiten und entwickeln das Selbstbewusstsein, sich mit „Neuem“ und „Ungewohntem“ auf unterschiedlichen Ebenen zu konfrontieren.

Unser Ziel ist es unter anderem, den Kindern und Jugendlichen durch qualifizierte Angebote individueller pädagogischer Förderung die Möglichkeit zu geben, an bestehenden schulischen oder beruflichen Ausbildungen wieder teilzunehmen.  Dieses Ziel ist nur zu erreichen, wenn die einzelnen Bereiche (z.B. Schule, (Aus-) Bildungsstelle, Kinder- und Familienhilfen bis hin zur Arbeitsverwaltung) je nach Situation und Bedarf des jungen Menschen darin ihre gemeinsame Aufgabe erkennen und diesbezüglich eng und verbindlich miteinander kooperieren.

Kontakt:

Kinder- und Familienhilfen Michaelshoven gemeinnützige GmbH
Ludger Reinders
L.Reinders@diakonie-michaelshoven.de

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