MSV Moers Caritas Kickers

Kicker

Kicker

Im Zuge der Inklusion kommt es im Jahre 2012 zum Vereinsbeitritt beim Meerbecker Sportverein Moers.

Bei der Gründung dieser Fußballgruppe im Jahre 1995 ging es zunächst um die Verbesserung der Lebensqualität der Bewohner eines Caritas-Wohnheimes für Menschen mit einer geistigen Behinderung durch ein kontinuierliches Bewegungsangebot.

Fußball ist Volkssport und das Interesse von Menschen mit einer geistigen Behinderung an Fußball ist sehr groß. Unter fachlicher Anleitung der lizensierten Übungsleiter findet wöchentlich ein methodisch-didaktisches Training statt. Übungseinheiten werden vorbereitet und in bekannten Strukturen durchgeführt. Das oberste Ziel war und ist hier: Freude am Sport in der Gemeinschaft!

Jeder wird nach seinen Möglichkeiten individuell gefördert und gefordert.

Nicht nur das fußballerische Können steht im Mittelpunkt – es wird immer auch sozialpädagogisch gearbeitet. Alle Fußballer werden dabei unterstützt, ihre sozialen Kompetenzen zu entwickeln. Respekt vor dem Gegenüber ist sehr wichtig.

Im Verlauf der Projektentwicklung werden zunächst nur Hallenfußball-Turniere gespielt, seit 2004 verstärkt Rasenplatz-Turniere. 2004  beginnt die regelmäßige Kooperation und Teilnahme an Wettbewerben von Special Olympics und dem Behinderten-Sportverband Nordrhein-Westfalen (BSNW). Die Fußballer können im fairen Wettstreit ihre erlernten Fähigkeiten ausprobieren und unter Beweis stellen. Höhepunkte sind die National Games von Special Olympics, die fünf Tage dauern und mit ca. 5000 Athleten aus ganz Deutschland ausgetragen werden. Sportliche Erfolge, sowie das Verarbeiten von Mißerfolgen und das Miteinander mit anderen Sportlern wirken erneut vielfältig auf die Entwicklung der soziale Kompetenz.

Wir verlassen bewußt die Exklusivität von Wohnheim und Werkstatt. Jeder Mensch mit Handicap kann nun bei den MSV Moers Caritas Kickers Fußball spielen. Eine Zugehörigkeit zu Wohnheim oder WfbM der Caritas Wohn- und Werkstätten Niederrhein (CWWN), wie zuvor, ist nicht mehr notwendig.

Auf der Grundlage der UN-Konvention von 2006 wollen wir eine inklusive Gesellschaft mitgestalten: die Inklusion findet durch die aktive Teilhabe am Vereinsleben statt. Menschen mit Behinderung nehmen an den Jahreshauptversammlungen teil und sind Beisitzer in den Gremien.

Hier werden gezielt Berührungsängste zwischen behinderten und nicht-behinderten Menschen abgebaut.

Unser Motto ist: Achtung Vielfalt!

Die Vielfalt in der Gesellschaft ist normal. Das Vorhandensein von Unterschieden ist positiv und für alle eine Bereicherung

Die Vielfalt wird als Normalität für alle begreifbar gemacht.

Kontakt:
Dirk Ströter
dirkstroeter@web.de; dirk.stroeter@cwwn.de; michael.lehmkuhl@cwwn.de; andrea.emde@cwwn.de

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