Hundeführerschein – Gassigehen in Dachau

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Hundebegleitservice

Die UN-Behindertenrechtskonvension hat 2007 den Artikel 1 des Grundgesetzes mit besonderen Blick auf Menschen mit Behinderung konkretisiert. Sie fordert für Menschen mit Behinderung selbstverständlich und von Anfang an Selbstbestimmung, die Ausübung der Wunsch- und Wahlfreiheit und die volle und wirkliche Teilhabe an der Gesellschaft, wie es allen anderen Menschen auch möglich ist. Deshalb bietet das Franziskuswerk Schönbrunn Menschen mit geistiger Behinderung unter anderem verschiedene Wohnformen an. In der ausgelagerten Wohngruppe Emma in Dachau leben 6 Menschen mit geistiger Behinderung im Rahmen der Eingliederungshilfe nach §53 SGB XII. Die Bewohner erhalten Assistenz in allen Lebensbereichen.

Da die Bewohner sehr tierlieb sind, es aber nicht möglich ist einen eigenen Hund zu halten, entstand die Idee des „Hundeführerscheins“. In Zusammenarbeit mit dem Tierheim vor Ort lernten unsere Bewohner den Umgang mit Hunden und können dort mit einigen Hunden Gassi gehen.

Durch Tiere kommen Menschen oft schnell und leicht in Kontakt. Es verbindet sie eine Gemeinsamkeit. Bewohner die nicht oder nur eingeschränkt verbal kommunizieren können, erleben die Möglichkeit durch Gesten und nonverbale Kommunikation mit den Hunden in Kontakt zu treten. Durch das Gassigehen lernen die Menschen mit Unterstützungsbedarf andere Menschen kennen – Inklusion durch den Hund. Beim Spazierengehen wird die Nachbarschaft erkundet, die behinderten Menschen haben Bewegung und sind an der frischen Luft.

Durch das freiwillige Engagement wird das Tierheim unterstützt.

Kontakt:

Franziskuswerk Schönbrunn gGmbH
Karin Kemmitzer
karin.kemmitzer@schoenbrunn.de

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