Dezentrale Werkeinheit „Wald“ für Menschen mit komplexen Behinderungen

 

 

 

Die Teilhabe am Arbeitsleben hat für die menschliche Identität einen hohen Stellenwert. Neben einem geregelten Einkommen vermittelt sie soziale Anerkennung und einen positiven Selbstwert. Arbeit ermöglicht eine geregelte Tagesstrukturierung und soziale Kontakte. Oft stellen jedoch Verhaltensweisen wie Hinlauftendenzen, starker Bewegungsdrang und Aggressionspotentiale die Werkstätten vor Schwierigkeiten genau dieses Grundrecht eines jeden Menschen auf Arbeit zu erfüllen und einen bedarfsgerechten Arbeitsplatz sicher zu stellen. Mit der Konzeption von „dezentralen Werkeinheiten“ sollen die Angebote der WAD in Kooperation mit Bethel.regional zur Beteiligung von Menschen mit komplexen Behinderungen an der gesellschaftlichen Arbeit ausgebaut und erweitert werden. Damit wird ein Erfahrungs- und Arbeitsraum geschaffen, der den besonderen Bedürfnissen und Möglichkeiten dieser Menschen entspricht und sichert die Rechte auch von Menschen mit schwersten Behinderungen auf einen Werkstattplatz. Die Vermittlung von Arbeitsprozessen und die persönliche Entwicklung durch die Teilhabe an Arbeit und Beschäftigung stehen hier im Vordergrund und zielen auf die Gestaltung individueller, passgenauer Arbeitsplätze und die Anbahnung, Erhaltung und Erweiterung arbeitspraktischer Fähigkeiten.

Die Angebote der „dezentralen Werkeinheiten“ beinhalten, dass Menschen mit komplexen Behinderungen nicht in einer großen, hochspezialisierten Werkstatt arbeiten, sondern in kleinen Gebäuden, abgekoppelt von dem eigentlichen Werkstattgelände. Durch den kleinen überschaubaren Rahmen passt sich das System der Werkstatt an die Menschen an und nicht umgekehrt.

Kontakt:

Bethel.regional Dortmund / AWO Werkstätten Dortmund
Lara Schawe
Lara.Schawe@bethel.de

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