Dezentrale Heimversorgung im Saarland

Stationäre Wohnplätze der Eingliederungshilfe für Menschen mit einer psychischen Behinderung sollen in einem möglichst inklusiven Wohnumfeld stattfinden. Deshalb werden in einem ersten Schritt 24 Plätze aus der Komplexeinrichtung „Laurentiushöhe“ in Merzig-Schwemlingen in kleine Wohngemeinschaften in angemietete Wohnhäusern in der Innenstadt verlagert. Hinzu kommen ein „Dienstzimmer“ und Räume für eine Tagesstrukturierung. Damit wird zwischen der vollstationären Wohnform in einem „Heim“ und dem ambulant betreuten Wohnen eine Zwischenform geschaffen, die Klienten Schritt für Schritt in die Selbstständigkeit begleitet und damit nachhaltiger wirkt. Umgekehrt ist bei einer Krise eines Klienten im ambulant betreuten Wohnen nicht zwingend gleich der Einzug in eine größere Einrichtung notwendig.

Solch eine „Dezentrale Heimversorgung“ soll neben Merzig auch in Saarlouis und Saarbrücken aufgebaut werden.

Damit wird im heutigen Einzugsbereich der Komplexeinrichtung „Laurentiushöhe“ im westlichen Saarland ein gemeindeintegriertes Versorgungsmodell entstehen. In der Einrichtung werden dann nur noch Plätze für die Akutphase und für Menschen mit herausforderndem Verhalten vorgehalten werden.

Kontakt:

Saarländischer Schwesternverband e.V.
Dirk Sellmann
dirk.sellmann@schwesternverband.de

 

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