wohnen2012


Inklusives ambulantes betreutes Wohnen – für Menschen mit und ohne Behinderungen

Gemäß dem Leitmotiv des „Sozialen therapeutischen Drehpunkts“ und darauf aufbauend soll mit dem Projekt „Inklusives ambulantes betreutes Wohnen“ – für Menschen mit und ohne Behinderungen eine gemeinsame Wohn- und Lebenssituation geschaffen werden, die gesundheitsfördernd auf die Bewohner einwirkt und eine selbstbestimmte, an der Normalität orientierte Alltags- und Wohnsituation gewährleistet. Der Charakter eines Modellprojektes entsteht durch das Zusammenspiel aller Beteiligten und das Ziel „Gemeinsam Leben – Gemeinsam Lernen“, d.h. die umfassende Teilnahme am gesellschaftlichen Leben wie auch die freie Wahl der Wohnform und der damit verbundenen Strukturen bei gleichzeitigem Respekt vor den Entscheidungen aller Bewohner, d.h. Menschen mit und ohne Behinderungen. Das Projekt konkretisiert diese Intention in der Errichtung eines teilhabefreundlichen Wohnmilieus, d.h. dem Aufbau einer Wohneinrichtung, die eine stärkere Integration und häufigere Partizipation des Personenkreises am allgemeinen Leben des Wohnortes ermöglicht und sich an der Lebenszufriedenheit und dem Wohlbefinden jedes Einzelnen orientiert. Weiterhin orientiert sich der Bedarf an einer inklusiven ambulanten Wohnform insbesondere für Menschen mit Behinderung an der Idee, der Separierung entgegen zu treten und dabei gleichzeitig eine Heimunterbringung zu vermeiden. Dem Anspruch auf selbstbestimmtes Leben und gleichberechtigte Lebensmöglichkeiten wird in höchstem Maße Rechnung getragen. Ebenso wird im Zuge dessen größtmögliche Hilfe zur Selbsthilfe gefördert und der Erhalt der gewohnten Wohnumgebung in der „Heimatstadt“ gewährleistet. Familienangehörige der Menschen mit Behinderungen werden unterstützt und physisch wie psychisch entlastet und es besteht weiterhin die Möglichkeit des regelmäßigen Kontaktes, der Beteiligung und Begleitung. Zielsetzung / Leitlinien der Einrichtung sind:
• Gestaltung einer an der Normalität orientierten Alltags- und Wohnsituation
• Selbstbestimmung und Entwicklung eines persönlichen Lebensraumes
• Soziale Integration in die Bezugsgruppe
• Teilnahme am gemeinschaftlichen Leben des Wohnortes
• Entwicklung, Erhalt, Erweiterung persönlicher Handlungskompetenzen und Kommunikationsmöglichkeiten
• Entwicklung, Erhalt und Erweiterung der Mobilität
• Kontakte zu Angehörigen, sonstigen Bezugspersonen und sozialem Umfeld
• Wahrnehmung einer angemessenen Tätigkeit.

Kontakt:
Sozialer therapeutischer Drehpunkt
Frieder Müller
Integrationshilfe@drehpunkt.org