sagesselbst


Tagung: Sag es selbst! Menschen mit Behinderung nehmen ihr Leben in die eigene Hand und achten auf sich.

Die Grundidee des Konzeptes entstand aufgrund unserer Erfahrungen mit Fort- und Weiterbildungen für Heimbeiräte und Beschäftigtenvertreter von Werkstätten für Menschen mit Behinderung unter dem Motto „Mitbestimmen – aber wie?“. Wir stellten fest, dass alle lernen sollten (nicht nur gewählte Vertreter!), wie Mitbestimmung gelingen kann. Der Themenspiegel wurde deshalb erweitert, der neue Titel „Sag es selbst! Menschen mit geistiger Behinderung nehmen ihr Leben in die eigene Hand und achten auf sich“ entstand. Wir wollen mit unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmern erreichen, dass sie Bewusstsein entwickeln und Verantwortung für ihre eigene Zukunft übernehmen in Bezug auf das Thema 1: Wohnen nach Wunsch? mit den Teilunterschriften: – Was bedeutet Wohnen? – Wie kann ich wohnen? – Wie will ich wohnen? als 2. Thema: Freundschaft, Liebe, Partnerschaft – wie kann das gelingen? mit den Teilunterschriften: – Welche Bedürfnisse habe ich?, – Wie begegne ich mir und dir? – Was ist wichtig, damit Beziehungen halten? Das 3. Thema heißt: „Meine Arbeit – mein Traumjob?“ mit den Teilunterschriften – Was kann ich machen? – Wenn kann ich fragen? – Wo kann ich arbeiten?, 4. und letzte Thema heißt:„Das persönliche Budget – mein persönliches Geld?“ mit den Teilunterschriften: – Was ist das?, – Was kann ich damit machen?, – Ist das was für mich?, – Welche Wünsche kann ich mir damit erfüllen? Die eigenen Zukunftspläne zu spinnen, sie zu formulieren, auszusprechen, zu sehen, wie ich sie verwirklichen kann, mit kleinen Schritten, mit gezielter Unterstützung – all das gehört zur Grundidee unseres Konzeptes. Ca. 20 Teilnehmende pro Gruppe arbeiten in der Regel mit Diplom Heil-/Sozialpädagoginnen(FH) und Heilerziehungspflegerinnen in den 4 Themenbereichen – anschaulich, teilnehmerbezogen, in einfacher Sprache, stark visualisierend, rollenspielerisch und kleinschrittig. Das Thema Achtsamkeit spielt in jeder Gruppe eine kontextbezogene Rolle. 2010 wurde das Thema Achtsamkeit schwerpunktmäßig mit dem Thema „sichere Mobilität“ verknüpft. Ein mobiler Parkur mit Treppen und Rutschflächen an dem trainiert werden konnte, stand dafür zur Verfügung. Die Rahmenangebote der Gesamtveranstaltung passen sich dabei auch inhaltlich an. So gibt es am Rande viele kleine Angebote: – Schmink dich selbst!, – Schreibe selbst!, – Singe selbst!, – Feuere selbst am Lagerfeuer!, – Mix dir selbst nen Drink, an der Cocktailbar!, – Frisier dich selbst! Alle diese Angebote werden von den mitwirkenden Referentinnen bzw. externen Fachleuten unterstützt.

Kontakt:
Martinshof Rothenburg Diakoniewerk; Bildungsstätte Brüderhaus
Andreas Drese
a.drese@martinshof-diakoniewerk.de