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Samstagstreff für junge Leute mit und ohne Behinderung SA-TRE

Unser Verein, ursprünglich Spastikerverein Karlsruhe, besteht seit mehr als 40 Jahren und ging aus einem Zusammenschluss von Eltern mit behinderten Kindern hervor.Durch ihre Solidarität und gemeinsam wohl durchdachte Ideen erreichten sie damals, dass Einrichtungen zur Frühförderung überhaupt erst geschaffen wurden.Auch aus der Not heraus entstanden später Schulkindergärten für körperbehinderte Kinder, Schulen, Internate und später Wohnheime. Übergreifende Idee war immer: So viel Hilfe wie nötig und so normal wie möglich. Vor 20 Jahren wurden die Einrichtungen des Spastikervereins und anderer Elternvereine zum Rehazentrum SW gGmbH zusammengefasst. Das bedeutete für unseren Verein nicht Ruhestand – neben dem Samstagstreff kümmern wir uns heute um – die Stadterholungen,Tagesfreizeiten in den Sommerferien – ein Ferienangebot mit Übernachtung – die Unterstützung für Elterngesprächskreise – um Arbeitskreise für nachchulische Wohnversorgung – um de Organisation von Seminaren + Vorträgen – die regelmäßigen Rundbriefe Alle Projekte gehen auf konkrete Anliegen von Mitgliedern zurück und funktioniern durch die Vernetzung verschiedener Faktoren: die Unterstützung der Einrichtungen (Räume, super Honorarkräfte für bezahlbare Ehrenamtspauschalen), Unterstützung der Kommunen (Rollstuhlfahrdienste, Ferienerholungszuschüsse, freies Schwimmbad),u.v.m. Auch das Projekt Samstagstreff ist so entstanden: Engagierte Eltern wollten ihren behinderten Kindern auch einen Jugendtreff anbieten. Gerade in der Pubertät ist das familiäre Verhältnis wohl generell schwierig. Das Problem: Mit der zentralen Schule in Langensteinbach wohnen die Klassenkameraden oft kilometerweit entfernt und die Gleichaltrigen (Nichtbehinderten)aus der Nachbarschaft sind eher unbekannt – Das Projekt Samstagstreff entstand auch hier aus der Verknüpfung diverser Hilfen: die Eltern organisierten sich für Fahrgemeinschaften für die Teilnehmer, die den Behindertenfahrdienst nicht nutzen können, zwei engagierte, junge Fachkräfte fanden wir über die Einrichtungen von Reha SW und junge Helfer ohne pädagogische Ausbildung aber mit good will,großem Herzen und Tatkraft über persönliches Erfragen. Das Team ist jetzt schon im dritten Jahr gemeinsam aktiv, um die gemeinsamen Nachmittage bzw. Abende unterhaltsam und spannend zu gestalten. Natürlich sind die Wünsche und Anregungen der Teilnehmer willkommen und werden berücksichtigt. Es besteht kein großer Altersunterschied zwischen den Teilnehmern und Helfern. Das bedeutet, der Musikgeschmack klafft auch nicht Jahrzehnte auseinander. Es herrscht eine entspannte, herzliche Atmosphäre, in der auch persönliche Wünsche und Träume oder Kummer erzählt werden kann. Es gibt sowohl weibliche als auch männliche Helfer als Ansprechpartner. In der Gruppe gibt es sowohl bei den Teilnehmern als auch bei den Helfern Menschen mit Migrationshintergrund, es gibt auch Christen und Muslime, aber das spielt alles keine Rolle. Wichtig ist das Gemeinsame in der Gruppe. Ein Spruch aus dem Samstagstreff: Bei uns muss nichts und niemand perfekt sein außer unsere selbst hergestellte Pizza! Unser Vorstand hält sich beim Projekt Samstagstreff im Hintergrund: Wir sorgen für die Sicherstellung der Finanzierung durch Förderprogramme für Jugendarbeit oder zusätzliche Spenden, wir sind unterstützend tätig bei der Organisation (Flyer ist in Arbeit, für Ausflüge sorgen wir für geeignete Fahrzeuge, Versicherungen usw), aber das aktuelle Programm ist Sache der Gruppe.Es gibt dazu eine gemeinsam entworfene Leitlinie: Mut machen für eigene Aktivitäten und Planungen, Stärkung des Selbstbewustseins und der Gruppe usw. Verpönt sind Alkohol/Drogen und mobbing Nach unseren bisherigen Eindrücken von der Stimmung und den Aktivitäten in der Gruppe ist dieser vorgegebene Rahmen akzeptiert.

Kontakt:
Verein zur Förderung und Betreuung körper- und Mehrfachbehinderter SW e.V.
Silvia Siebel
siebel_silvia@web.de