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Kunstakademie U7

In der Kunstakademie U7 sollen Menschen mit und ohne Behinderung die Möglichkeit haben, sich kreativ zu betätigen. Wir möchten Menschen mit Behinderungen jeden Grades aufnehmen und in die Gruppe integrieren.
In Zukunft möchten wir künstlerische Angebote verschiedenster Art anbieten um kreative Fähigkeiten von behinderten Menschen bestmöglich zu fördern. Es soll in Baden-Württemberg ein einzigartiges Netzwerk mit anderen Behinderteneinrichtungen entstehen, sodass neue Ideen ausgetauscht und verwirklicht werden können.
Die Kunstakademie U7 versteht sich als sozialer Träger mit Anspruch auf gesellschaftspolitische Mitsprache. Im Jahr des Inkrafttretens der UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderung will folglich auch die Kunstakademie U7 dazu beitragen, dass behinderten Menschen eine „unabhängige Lebensführung und Teilhabe an der Gemeinschaft“ (Artikel 19, UN-Konvention) gewährleistet wird. wir sehen es als Recht eines jeden Menschen an, sich kreativ entfalten zu können und möchten dieses auch einfordern. Kunst kennt keine Behinderung, dementsprechend ist unsere Arbeit als Beitrag zur gesellschaftlichen Inklusion von Menschen mit Behinderung zu werten.
Seit der Gründung im Juli 2009 wird in der Kunstakademie U7, einer Teilgruppe der Lebenshilfe Zollernalb, professionell Kunst „gemacht“. Durch das Engagement eines Förderers und vieler ehrenamtlicher Helfer kann in der U7 täglich Kunst erlebt werden. Hierbei wird jedes Mitglied der Kunstakademie individuell gefördert. Konkret werden Bilder gemalt, Baupläne entworfen, Holzfiguren geschnitzt und Collagen zusammengestellt. Unter dem Oberbegriff Kunst versteht die Kunstakademie indes nicht nur gemalte Bilder im engeren Sinn. Vielmehr gilt der Beitrag eines jeden U7-Mitgliedes zum Funktionieren der Kunstakademie U7 als „Kunst“. Hierbei sind beispielsweise körperlich eingeschränkte Rollstuhlfahrer im Telefondienst tätig. Je nach Begabung/Interesse entsteht so eine funktionierende Gruppe. Als Ergebnis unseres Schaffens steht neben einzigartigen Kunstwerken auch ein Inklusionsprojekt bei dem behinderte und nichtbehinderte Menschen in direkte Interaktion treten.
Die Kunstakademie U7 möchte ferner ihren Wirkungsbereich auch auf andere Bereiche der Gesellschaft ausbauen. Kontakte zur Kunsthochschule in Stuttgart, sowie zur Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Villingen-Schwenningen sollen Inklusionsprojekte mit Studierenden beinhalten. Mögliche Berührungsängste zwischen verschiedensten gesellschaftlichen Gruppen sollen abgebaut und Akzeptanz gefördert werden.
Weiterhin wird die Kunstakademie U7 ein „Büro für leichte Sprache“ eröffnen, in dem komplizierte Sachverhalte, beispielsweise in Bedienungsanleitungen und Verträgen, einfach dargestellt werden. Somit soll Menschen mit geistiger Beeinträchtigung der Zugang zu politischer Bildung und Kultur eröffnet werden. Dies werden wir der Öffentlichkeit durch die Presse mitteilen, indem wir beispielsweise mit Tageszeitungen kooperieren und Presseartikel in leichte Sprache übersetzten.

Kontakt:
Förderverein Kunstakademie U7
Marion Linder
AkademieU7-RietzConsult@arcor.de