polizei2012


Menschen mit Behinderung und Polizei

Das Projekt hat zum Ziel, im Rahmen des gemeindeintegrierten Wohnens für Menschen mit Behinderungen PolizeibeamtInnen für deren Belange zu sensibilisieren bzw. Menschen mit Behinderungen die Angst vor der Polizei zu nehmen. Mittels abgestimmter Konzepte und gemeinsamer Maßnahmen wird gegenseitiges Vertrauen, Transparenz und Handlungssicherheit sowohl für Menschen mit Behinderungen als auch für die PolizeibeamtInnen aufgebaut. Ausgehend davon, dass die Heilpädagogische Einrichtungen kreuznacher diakonie (HPE kd) an verschiedenen Standorten immer mehr Wohnangebote im Zentrum von Gemeinden haben, werden PolizeibeamtInnen einerseits für den Umgang mit Menschen mit Behinderungen geschult und andererseits bauen Menschen mit Behinderungen Berührungsängste zur Polizei ab. Eine intensive strukturierte Kontaktpflege und ein reger Austausch zum gegenseitigen Kennenlernen und Voneinander Lernens sowie zum Abbau von Hemmschwellen wurden vereinbart. Die praktische Umsetzung gestaltet sich bspw. wie folgt:
– Workshop 5 + 5: 5 MmB und 5 PolizeibeamtInnen erproben Sicherheitskonzepte in einem Tagesworkshop
– Ortsbegehung in der Stadt Meisenheim mit dem Bewohnerrat der HPE kd, dem Ordnungsamt der Stadt und der Polizei zur Begutachtung der Barrierefreiheit der Stadt
– Wechselseitige Besuche in den Einrichtungen und Gespräche von BeamtInnen der PI Bad Kreuznach, Bad Sobernheim und Idar-Oberstein, damit auch Menschen mit schweren Behinderungen in den Prozess einbezogen werden
– Einzelaktionen unterschiedlichster Art (z.B. Fußballturnier)
– Kunstausstellung von Menschen mit Behinderung in der Polizeiinspektion Lauterecken Menschen mit Behinderung die oft vorhandene Angst vor Polizeibeamten zu nehmen und sie als Ansprechpartner kennenzulernen und gegenseitige Barrieren im Umgang abzubauen.

Kontakt:
Heilpädagogische Einrichtungen kreuznacher diakonie (HPE kd)
Oliver Schardt
schardol@kreuznacherdiakonie.de