Werkstattzeitung – Voll im Bilde

Werkstattzeitung

Werkstattzeitung

Behinderte Menschen, die keine oder nur geringe Lesefertigkeiten haben, steht diese Möglichkeit sich in einer Zeitung umfassend zu informieren in der Regel nicht zur Verfügung. Der Grundgedanke bestand darin, ein Produkt zu schaffen, welches unserem Personenkreis, die Möglichkeit gibt sich über Aktuelles (daher Interessantes) in ihrem Lebensumfeld zu informieren.

Die Besonderheit, besteht darin, dass die Zeitung in „leichter Sprache“, in gut leserlicher Schrift und mit vielen Bildern gestaltet wird, sodass fast jeder die Zeitung nutzen kann. Der Vertrieb obliegt dem Redaktionsteam.

Die Zeitung hat 24 Seiten DIN A4 und erscheint regelmäßig alle 3 Monate und ist sehr begehrt.

Kontakt:

Heinrich Kimmle Stiftung Pirmasens
Peter Baston (Sozialdienst)
baston@hk-stiftung.de

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Galerie mit Nebenwirkung

Mobile Galerie

Mobile Galerie

„Galerie mit Nebenwirkung“  ist ein inklusives Kunst-/Kulturprojekt. Sie wird ein beweglicher Ausstellungsraum, der an ungewöhnlichen, öffentlichen Orten installiert ist. (z.B. Kaufhaus, Schwimmbad, Verein, Kirche, Gemeindesaal).

Die Kunstwerke für die „Galerie mit Nebenwirkung“ sind von Menschen mit und ohne psychische Behinderung geschaffen. Sie sind Ergebnisse von inklusiven Kunstgruppen. Diese Kunstgruppen finden unter der Woche in einem Tagestreff für psychisch erkrankte Menschen statt. Wochenendtermine ermöglichen auch berufstätigen oder durch die Familie stark eingebunden Menschen die Teilnahme an den Gruppen. Kunstinteressierte Menschen treffen sich (unabhängig und außerhalb des vordefinierten Rahmens von Krankheits-/ Behinderungskonzepten), um ihren künstlerischen Interessen und Neigungen selbstbestimmt und vor allem ohne jeden therapeutischen Ansatz nachgehen zu können.

Diese Kunstgruppen stehen am Beginn der „Galerie mit Nebenwirkung“ und existieren parallel während der ganzen Projektdauer. Die Kunstgruppen finden in einer Tagesstätte für Menschen mit psychischer Erkrankung statt. Die Kunstwerke werden anonym kommentarlos und oder autorisiert und mit Texten kommentiert in der „mobilen Galerie“ gezeigt.Die gezeigten Kunstwerke sind normal in dem Sinn, dass sie auch käuflich sind. Durch die „Galerie mit Nebenwirkung“ wird ein Rahmen geschaffen, mit welchem das Thema Inklusion im Bereich Kultur lebendig, beweglich, bewegend und aufregend in den definierten Sozialraum eingebracht wird.

Die inklusive „Galerie mit Nebenwirkung“ hat Fördermittel im Rahmen des Projekts „Inklusionsbegleiter“ der Baden Württemberg Stiftung und der Paul Lechler Stiftung erhalten, so dass das Projekt in einem Dreijahreszeitraum umgesetzt werden kann.

Kontakt:

Diakonisches Werk des Evang. Kirchenbezirks Konstanz
Christian Grams
inklusion.dwkn@diakonie.ekiba.de

 

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Außerschulischer Lernort Imkerei

Imkerei

Imkerei

Die Stormarner Werkstätten Bad Oldesloe bieten in ihrem ausgelagerten Bildungszentrum die obligate Berufliche Bildung sowie  Fortbildungen für die Mitarbeitenden mit und ohne Handicap an. Angesiedelt ist hier ebenfalls der Jobcoach der Einrichtung, der für die Akquise von Praktikumsplätzen, ausgelagerten Arbeitsplätzen und die Betreuung der Mitarbeitenden mit Handicap auf diesen zuständig ist.

Ein regelmäßiges Angebot der beruflichen Bildung ist die Schulungsimkerei. Im Rahmen dieses ganzheitlichen Angebotes lernen die Teilnehmenden der Beruflichen Bildung alles Wissenswerte über die Imkerei. Die Schulungsimkerei der Stormarner Werkstätten Bad Oldesloe ist Mitglied im Deutschen Imkerbund und ihr Honig prämiert.

Vor einiger Zeit baten Verantwortliche  der Ida-Ehre-Schule, einer Gemeinschaftsschule in Bad Oldesloe, um Unterstützung bei der Umsetzung eines Imkereiprojektes in der Schule.. Kurzerhand wurde eine Kooperation vereinbart und die Schülerinnen und Schüler der Ida Ehre Gemeinschaftsschule in Bad Oldesloe kommen nun in die Stormarner Werkstätten Bad Oldesloe, um etwas über Bienen und Imkerei zu lernen. Dabei spielt der Ort (eine Werkstatt für Menschen mit Behinderungen) keine Rolle. Die Schüler lernen etwas über das Thema „Bienen und Imkerei“ von Menschen, die sich damit auskennen und in einer Imkerei arbeiten, also von Fachleuten. Dabei ist es unwichtig, dass diese Fachleute Menschen mit Handicap sind. Inklusion halt!

Kontakt:

Stormarner Werkstätten Bad Oldesloe
Stephan Bruns
stephan.bruns@wfb-badoldesloe.de

 

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Selbstverständlich Freiwillig

Tierheim

Denkt man an Freiwillige in der Behindertenhilfe, so denkt man meist an Menschen ohne  Behinderungen, die sich für Menschen mit Behinderungen engagieren.  In der Durchsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention schließt der Begriff „Freiwillige“ aber selbstverständlich auch Menschen mit Behinderungen ein. Auch sie möchten sich engagieren –  aber wo geht das?

Ziel des Projekts Selbstverständlich Freiwillig besteht darin, langfristig das freiwillige Engagement von Menschen mit Behinderungen in Hamburg zu ermöglichen und zu fördern, d.h. „selbstverständlich“ zu machen. Es soll ein Perspektivenwechsel ermöglicht werden: Menschen mit Behinderungen, die selbst vielfältige Unterstützung im Alltag benötigen, können selbst zu aktiven Helfern werden. Und zwar dort, wo ihre Interessen und Fähigkeiten liegen:

  • Maik A. (mit geistiger Behinderung) z.B. schiebt jetzt sonntags Bewohnerinnen und Bewohner eines Pflegeheims zum Gottesdienst
  • Björn Z. (mit geistiger Behinderung und im Rollstuhl fahrend) ist im Helferteam des Motorradgottesdienstes und verteilt die „Mogo-News“
  • Melanie L. (mit psychischer Beeinträchtigung) führt Hunde aus dem Tierheim aus.

Das Projekt Selbstverständlich Freiwillig ermöglicht dieses Engagement durch intensive Informationsarbeit bei Menschen mit Behinderungen (Flyer und Video in Leichter Sprache, Kurse in Leichter Sprache „Was ist Freiwilliges Engagement?“, Freiwilligen-Stammtisch) und bei Mitarbeitenden der Behindertenhilfe (Fachveranstaltungen, Netzwerkarbeit, Flyer und Angebotsliste mit Möglichkeiten des Engagements für Menschen mit Behinderungen).

Ebenfalls möchte das Projekt die Strukturen des Engagements in Hamburg für das Thema Inklusion öffnen. Die jährliche Freiwilligenbörse wurde zum Beispiel durch das Projekt dazu angeregt, eine eigene AG Barrierefreiheit zu gründen.

Bei der Freiwilligenstrategie-Entwicklung in Hamburg hat das Projekt die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration beim Thema „Engagement von Menschen mit Behinderungen“ aktiv beraten. So wird der offizielle Flyer der Stadt Hamburg zum Freiwilligen Engagement demnächst in Leichter Sprache erscheinen.

Die Freiwilligenagenturen, die in Hamburg alle Interessierten zu Möglichkeiten des freiwilligen Engagements beraten, wurden in diversen Fortbildungs- und Beratungsangeboten darauf vorbereitet, zukünftig auch Menschen mit Behinderungen dabei zu unterstützen, sich zu engagieren.

Und nicht zuletzt durch Pressearbeit und Veröffentlichung des Praxisleitfadens mit Arbeitsmaterialien (z.T. in Leichter Sprache) wird das Thema in Hamburg und bundesweit in die (Fach-) Öffentlichkeit gebracht

Kontakt:

Diakonisches Werk Hamburg
Jutta Fugmann Gutzeit
fugmann@diakonie-hamburg.de

 

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Handicap macht Schule

Sportregion Stuttgart

Sportregion Stuttgart

Die SportRegion Stuttgart stellt seit 2011 jedes Jahr unter ein bestimmtes Motto. Nach dem Motto „Zukunftswerkstatt SPORT“, im Jahr 2013 dreht sich im Jahr 2014 alles rund um das Thema „Integration und Inklusion“.

Dazu hat die SportRegion Stuttgart ein gemeinsames Projekt mit dem Württembergischen Behinderten- und Rehabilitationssportverband gestartet. Es nennt sich „Handicap macht Schule“.

Ziel ist es, Schülerinnen und Schülern das Thema Inklusion näherzubringen und ihnen anhand von Sportarten wie Blindenfußball und Rollstuhlbasketball spielend einen Einblick in das Leben von Menschen mit Handicap zu verschaffen. Helfen sollen dabei Personen, die selbst im Behindertensport aktiv sind bzw. waren. Neben Verdunklungsbrillen gehören auch Bälle mit rasseln zu der Ausrüstung für den Blindenfußball, sowie Sport-Rollstühle im Rollstuhlbasketball.So erfahren die Schüler am eigenen Leib, was es heißt, mit Handicap Sport zu machen.

Kontakt:

SportRegion Stuttgart
Michael Bofinger
michael.bofinger@sportregion-stuttgart.de

 

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Jedermannchor

Jedermannchor

Jedermannchor

Die St. Augustinus-Behindertenhilfe hat sich zum Ziel gemacht, das Recht behinderter Menschen auf Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu sichern und zu stärken.

Das Netzwerk Oberstraße ist ein Begegnungs- und Beratungsort der St. Augustinus-Behindertenhilfe für Menschen mit Behinderung. Im Netzwerk existiert seit ungefähr fünfzehn Monaten der Jedermannchor: „Musik verbindet“, das bedeutet für jeden musikalisch aktiven Menschen eine positive Erfahrung. Gemeinsam werden hier Menschen aktiv, weil sie ein Hobby teilen, genauso wie es viele andere Menschen in anderen Chören auch tun. Unabhängig davon, welcher Nation oder Religion ich angehöre, ob ich jung oder alt bin, männlich oder weiblich oder eben auch behindert oder nicht behindert, musizieren und singen, das geht gemeinsam. Die allgemein angesprochene Zielgruppe sind sangesfreudige Neusserinnen und Neusser. Im Besonderen aber Menschen mit einer Beeinträchtigung, denen es an Möglichkeiten fehlt, dieses Hobby ohne Unterstützung auszuüben. Hier wird Integration sehr lebendig praktiziert.

Einige Chormitglieder leiden unter

  • einer chronischen Schizophrenie
  • einer Borderlinestörung
  • einer Abhängigkeitserkrankung
  • einer zwangserkrankung
  • einer Depression

Allen ist jedoch eine starke Minussymptomatik gemein. Ihre direkte Beeinträchtigung äußert sich somit in starken sozialen Rückzugstendenzen bis zur Isolation. Somit verringern sich praktisch die Möglichkeiten der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Die Tür des Jedermannchores ist stets offen, es existieren keinerlei Zugangsvoraussetzungen. Das Angebot war zunächst sehr niederschwellig. Einmal pro Woche probt der Chor in unseren Räumlichkeiten. Es finden auch regelmäßig Auftritte statt z.B. auf Hochzeiten oder Gottesdiensten. Hierdurch werden Erfolgserlebnisse in der Gemeinschaft erlebt, Probleme vergessen und das Selbstbewusstsein gestärkt.

Ziel im Projektverlauf ist es, Menschen mit psychischer Behinderung im Besonderen einen Raum zu eröffnen, die eigenen Ängste zu überwinden und gestärkt durch die Gemeinschaft, öffentliche Auftritte zu wagen. Stärkung des Selbstbewusstseins, Anerkennung erfahren, neue Kontakte knüpfen und pflegen, das alles wird das Selbstwertgefühl steigern. Einfach dazugehören wie andere Menschen auch zu anderen Chören gehören, das ist ein Grundgedanke, der den Jedermannchor trägt, ebenso wie das Gefühl, etwas durch die Musik zurückgeben zu können.

Insgesamt geht es letztlich auch um die Bewusstseinsbildung der Gesellschaft wie sie in der UN-Behindertenrechtskonvention beschrieben ist. Eine Sensibilisierung herbeizuführen, bedeutet Begegnungsräume zu schaffen. Darauf zielen zum einen die Gründung des Chores und zum anderen die stattfindenden Auftritte.

Kontakt:

St. Augustinus-Behindertenhilfe
Frau Döhlings / Frau Franz
C.Doehlings@ak-neuss.de

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Inklusives Wohnen

Spatenstich

Baufortschritt

Es wird ein Gebäudekomplex mit 28 komplett rollstuhlgerechten Sozialwohnungen sowie wirtschaftliche Teilflächen errichtet. Es ergibt sich somit eine Mietbindung nach Maßgabe des Art. 13 Ab. 2 Nr. 1 BayWoFG, welche gewährleistet das auch Menschen mit schweren Behinderungen welche nicht auf dem ersten Arbeitsmarkt tätig sind einen Anspruch auf die Gewährung der Wohnung haben. Die wirtschaftlichen Teilflächen (Café Herzlich betrieben durch eine Integrationsfirma, Mehrzweckräume zur unterschiedlichen Nutzung Therapieräume) werden an Dritte vermietet und sollen ein gemeinschaftliches und unterschwelliges Angebot des Miteinanders im Freizeitkontext darstellen. Darüber hinaus verfügt das Haus über Gemeinschaftsfläche, in denen die Vernetzung aller Mieter durch verschiedene Angebote ermöglicht und erzielt werden soll.

Dies alles geschieht aus dem Grundsatz heraus, dass sich der Trägerverein einer barrierefreien Gesellschaft verpflichtet fühlt.

Zielgruppe:

Um Inklusion zu leben braucht es eine bunte Vielfalt an Persönlichkeiten. Deswegen stehen in diesem Projekt die Türen offen für Menschen mit Behinderung, ambulant betreuten Wohngruppen, sozialbenachteiligte Personen, Großfamilien, Menschen mit Migrationshintergrund, Senioren und allen anderen Interessierten.

Grundvoraussetzung ist das „Mit-Tragen“ des Inklusionsgedanken. Dies fordert Offenheit, Ehrlichkeit und auch (Hilfs-)Bereitschaft gegenüber allen Menschen aus bisherigen sog. Randgruppen.

Kontakt:

Hollerhaus Ingolstadt
Reinhard Mußemann
info@hollerhaus-in.de

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FARBEN UND FORMEN

Farben Und Formen

Farben Und Formen

Die Grundidee zu diesem Projekt lösten die Schüler 2012 im Kreativunterricht aus. Ein neuer Klassenverband hatte sich nach den Ferien zusammen gesetzt und verschiedene Techniken wurden mit unterschiedlichen Materialien ausprobiert. Im Laufe der Zeit experimentierten einige Schüler mit Farbe und Wasser ein Bild zu gestalten und somit entstanden wunderschöne, aufeinander abgestufte Farbspiele auf dem Blatt.

Der Einsatz von z.B. Konfetti löste bei den Schülern mit erhöhtem Förderbedarf große Lust am Tun aus. Sie streuten bzw. ließen Konfetti auf ein mit Kleister eingestrichenes Bild rieseln. Ein anderer Schüler (Autist) liebt es beweglichen Objekten nachzuschauen. Um ihn für unser Projekt zu gewinnen bauten wir ein Gestell, an dem Konservendosen mit kleinen Löchern versehen aufgehängt wurden. Die Dosen befüllten wir mit Farbe und legten große Papierblätter auf den Boden. Durch das Antippen der Dose kam Bewegung auf und es entstanden auf dem Blatt Kreise und Punkte. Somit kam die Idee aus den einzelnen entstandenen Werken eine Gesamtheit von der Klasse zu gestalten.

Es konnten alle Schüler/Schülerinnen nach ihren individuellen Lernvoraussetzungen an diesem Projekt mitarbeiten und somit Teilhabe am gemeinsamen Schaffen haben. Die Ergebnisse sollten einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden und den Schülern und Schülerinnen somit Erfolgserlebnisse vermitteln und das Selbstwertgefühl jedes Einzelnen stärken. Dieses wurde möglich durch eine Kooperation des Johannes-Falk Hauses und der Gemeinde Hiddenhausen. Die Ausstellung fand vom 22.November 2013 – 03.Januar 2014 in der Galerie des Rathauses Hiddenhausen statt und war somit für alle zugänglich.

Kontakt:

Johannes-Falk Haus Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung des Ev. Kirchenkreises Herford
Anette Austmann
a.austmann@gmx.de

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„An die Arbeit…“

"An die Arbeit…"

"An die Arbeit…"

Tagesförderstätten sind und bleiben wichtige und unverzichtbare Einrichtungen, sie müssen sich aber auf den Weg in die Arbeitswelt machen, um ihrem Auftrag unter den sich wandelnden fachlichen und (menschen-)rechtlichen Voraussetzungen gerecht zu werden.

Der Arbeit kommen Funktionen wie Sinnerfüllung, Identitätsbildung, Kooperation, Selbstständigkeit, Verantwortung, Bildung von Sozialstrukturen, Strukturierung der Zeit und Gewährleistung von Sozialkontakten zu.

Es fällt uns schwer, bei dem Personenkreis, der die Tagesförderstätte besucht, an Arbeit zu denken.
Es geht ja auch nicht um die Verordnung von Arbeit, wohl aber um das Recht jeder behinderten Person, ungehindert an der Arbeitswelt teilhaben zu können. Es besteht auch, wenn man nicht in der Lage ist, ein „Mindestmaß wirtschaftlich verwertbarer Arbeit“ zu leisten. Teilhabe heißt ja nicht alles können was die anderen können, sondern am Leben teilnehmen.

Die Angebote der Tagesförderstätten können sich dem annähern, was Arbeit in unserer Kultur bedeutet und dabei unterstützen, möglichst viel davon zu realisieren. Das kann Materialerfahrung sein, aber auch das gemeinsame Tun oder die Erfahrung sozialer Anerkennung.

Die Tagesförderstätte des ASB besteht seit 1989. Im konzeptionellen Mittelpunkt unserer Einrichtung stand von Beginn an das Selbstverständnis als Arbeitsplatz für unsere Beschäftigten.
Wir bieten verschiedenste Tätigkeitsmöglichkeiten in kleinen Arbeitsgruppen und Werkstätten und versuchen, für jeden

Beschäftigten unserer Einrichtung ein passendes Arbeitsangebot in einer unserer Arbeitsgruppen zu finden. Darin haben wir über 25 Jahre Erfahrung und es gelingt uns nach wie vor gut.

Aber eigentlich ist das ja noch nicht die wirkliche Teilhabe am Arbeitsleben. Wir inszenieren Arbeit und versuchen, diese Inszenierung so zu gestalten, dass die Beschäftigten tätig werden können. Warum gehen wir nicht in die reale Arbeitswelt unseres Sozialraums und versuchen dort am Arbeitsleben teilzuhaben? Natürlich nicht alle auf einmal, vielleicht auch gar nicht alle, aber wir fangen an.

Seit über einem Jahr schon arbeiten wir mehrmals in der Woche in der einer Gärtnerei mit, wir verteilen den Gemeindebrief der Kirchengemeinde in unserer Umgebung. Beim Zahnarzt holen wir Altpapier ab und in einer Firma schneiden wir Kabel zu.
Diese Angebote bauen wir weiter aus. Das wird weiterhin personzentriert geschehen, auch werden wir das Angebot innerhalb unserer Räume nicht vernachlässigen.

Kontakt:

Arbeiter-Samariter-Bund Gesellschaft für soziale Hilfen, Tagesförderstätte
Heinz Becker
h.becker@asb-bremen.de

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Caritas-Tagwerk Attendorn

Tagwerk

Tagwerk

Inklusion ist das Gelingen des Zusammenlebens für alle Menschen von Anfang an in allen Lebensbereichen.

Diese Definition steht Pate für den Auftrag der Einrichtung Caritas-Tagwerk Attendorn. Bislang wurde die Diskussion um Inklusion fast ausschließlich für den Kinder- und Jugendbereich, für Kindertagesstätten und Schulen geführt. Der Caritasverband für den Kreis Olpe e. V. hat seit Mai 2013 sein inklusives Angebot erweitert und setzt, im Wissen um die gesellschaftliche Notwendigkeit und aus der Verpflichtung seiner Leitlinien heraus, nun auch für ältere und älterwerdende Generationen ein Zeichen der gemeinsamen Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderung in der Gesellschaft.

Die Einrichtung Caritas-Tagwerk Attendorn bietet seinen älteren Gästen eine gefestigte Tages- und Wochenstruktur. Die Rentner und Frührentner finden hier eine sinnvolle Struktur für den Tag und erfahren hierdurch Halt, Unterstützung und Sicherheit im Alltag. Das Angebot fußt auf den Grundlagen der Inklusion und zielt damit auf ein Leben inmitten der Gemeinde, mit tragfähigen sozialen Beziehungen und einer Kultur der Anerkennung von Verschiedenheit ab. Die Teilhabe am Leben in der Gesellschaft wird in erster Linie durch Teilnahme an freizeitbezogenen, kulturellen oder sportlichen Aktivitäten und durch Inanspruchnahme von Dienstleistungen im Rahmen der Einrichtung realisiert.

Bei der gemeinsamen Nutzung des Caritas-Tagwerk Attendorn geht es für die Gäste um deren Lebenswelt, also um die Stärkung der individuellen Ressourcen der älteren und/oder behinderten Menschen, um die Erweiterung ihres persönlichen Netzwerks, um das Erschließen von Ressourcen im Stadtteil zur Verbesserung der Teilhabechancen und um die Mitwirkung an Prozessen und Gremien, die sich für die Angelegenheiten von Menschen mit Behinderung, die Weiterentwicklung von Angeboten und das Zusammenleben im Stadtteil engagieren.

Das inklusive Angebot richtet sich an Menschen, die gemeinsam oder allein verschiedenartige Angebote zur Gestaltung des Tagesablaufes wahrnehmen und ihre Freizeit auch in Gemeinschaft mit anderen verbringen möchten. Hierfür kann in den geeigneten Räumen die notwendige Begleitung, Assistenz und pflegerische Hilfestellungen eingefordert werden.

Kontakt:

Caritasverband für den Kreis Olpe e. V.
Stephanie Blümle
tagwerk@caritas-olpe.de

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